Frühbehandlung Kleinkinder

Kinder- und säuglingstherapeutische Angebote

Physiotherapie für Babys: Damit ein guter Start ins Leben noch besser gelingt

Es geht für jeden Menschen ein Leben lang um das Ausschöpfen von Möglichkeiten. Körperliche Fähigkeiten und eine ungestörte Sensorik sind wesentlich für unser Wohlbefinden und für eine beglückende Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Wir können unseren Kindern von frühester Kindheit an dabei helfen ihre Potenziale bestmöglich zu entfalten. Dafür ist es wichtig, dass Eltern, Kinderärzte und Kinderphysiotherapeuten frühzeitig die richtigen Maßnahmen treffen.
Bei Kleinkindern ermöglichen die systematische Frühdiagnostik von Haltungs- und Bewegungsstörungen und deren ganzheitliche Behandlung zumeist eine wesentliche Linderung der Störungen oder im Idealfall eine Heilung.

ZIELE DER KINDER- UND SÄUGLINGSBEHANDLUNG

Absicht der Kinder- und Säuglingsfrühbehandlung ist es, Spätfolgen bzw. Entwicklungsstörungen vorzubeugen. Gerade in den USA ist eine Frühuntersuchung von Kindern eine Selbstverständlichkeit. Geht es doch darum, dem Kind größtmögliche Chancen für eine gesunde Entwicklung einzuräumen. Dafür ist es wichtig, Dysfunktionen zu erkennen und auszugleichen.
Gestörte Funktionen können u. a. durch familiäre Anlagen, eine ungünstige Lage des Kindes im Mutterleib, durch eine notwendige Medikamentengabe an die Mutter, durch Unfälle während der Schwangerschaft oder durch einen problematischen Geburtsvorgang begründet sein.

HÄUFIGE SYMPTOME, DIE ICH IN MEINER BAD DRIBURGER PRAXIS BEHANDLE

Meine Arbeit in der Kinder- und Säuglingsfrühbehandlung zielt darauf ab, die Selbstheilungsmöglichkeiten der kleinen Patienten gezielt anzuregen. Zu den häufigsten Indikationen gehören das sogenannte KiSS-Syndrom, Säuglingsskoliose, Wahrnehmungsstörungen, motorische oder sprachliche Retadierungen (Verzögerungen), Schädelasymmetrien, Prädelektionshaltungen (Bevorzugung einer Körperseite), aber auch Konzentrationsstörungen, Verdauungsstörungen und Hyperaktivität.

Was versteckt sich hinter dem Begriff „KiSS”?

Kindliche Kopfgelenkstörungen sind eine relativ häufige Beeinträchtigung bei Säuglingen mit denen ich, Marco Congia, es in meiner Bad Driburger Praxis zu tun habe. Kleinkinder halten das Köpfchen bevorzugt in eine Richtung, die Beweglichkeit des Köpfchens wirkt eingeschränkt. Die Rotations- und Seitneigefähigkeit ist nicht vollständig gegeben.

Die schiefe Haltung und eine verzögerte motorische Entwicklung, so Vermutungen, können den natürlichen Entwicklungsprozesses hemmen und sollten deshalb frühzeitig therapiert werden. Auf jeden Fall dürften diese Fehlstellungen und Blockaden für das Kleinkind unangenehm sein und sollten deshalb behandelt werden.

Mediziner und Physiotherapeuten streiten über die Ursache. So könnten Funktionsstörungen der oberen Halswirbelsäule möglicherweise schon auf ungünstige Liegepositionen im Mutterleib zurückzuführen sein (speziell bei großen Kindern, Zwillingen oder bei extern manipulierten Positionen). Sie können aber auch Folge eines besonders komplizierten Geburtsvorganges sein.

Kommt es zu geburtstraumatischen Ereignissen (Zangengeburt, Vakuumextraktion oder im Einzelfall auch zu einer extrem schnellen Entbindung) kann das der Auslöser für Kopf-Fehlstellungen sein.

Gerne wird in diesem Zusammenhang von KiSS-Kindern gesprochen (Kinder mit Kopfgelenk-induzierte Symmetrie-Störung), ein etwas unpräziser Begriff, der für eine ganze Reihe von Problemen Verwendung findet. Es bedarf in jedem Einzelfall einer sehr genauen individuellen Abklärung was wirklich hinter den Störungen steht.

Handelt es sich tatsächlich um Blockaden im oberen Nackenbereich so lassen sich diese durch eine spezielle „Manuelle Therapie“ behandeln.

In einigen Fällen werden aber auch erst später (also postnatal) Fehlstellungen des Halses oder des Köpfchens sowie Asymmetrien erworben. Infolge einseitigen Ablegens von Babys auf dem Rücken und damit einhergehender eingeschränkter Beweglichkeit des Kopfes kommt es auf die Dauer zu einer Abflachung des Hinterkopfes und zu Bewegungsmustern. Auch diesen Kindern kann geholfen werden. Lagerungstherapie und spezielle Physiotherapie sowie sogenannte dynamische Kopforthesen helfen die Asymmetrien zu korrigieren.

KINDERTHERAPEUTISCHE ANGEBOTE: GEMEINSAM MIT DEN ELTERN ZUM WOHL DER KINDER

Ich setze konzeptübergreifende neurophysiologische Therapieformen ein. Teil der Therapie ist die Stimulation der Wahrnehmungssysteme und die Rückführung abnormer Bewegungsmuster durch gezielte Körperarbeit. Kinder- und Säuglingsfrühbehandlung, wie ich sie anwende, berücksichtigt das Alter und die Situation des Kindes. Die Eltern werden von Beginn an in die Behandlungsarbeit integriert.