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Schambeinentzündung

Behandlungsablauf Schambeinentzündung

Behandlungsplan

Behandlungsübersicht zum Artikel

Schambeinentzündung bei Sportlern

Von Marco Congia, sportärztezeitung 02-2016

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Behandlungstag 1 – Donnerstag, 23.07.2015

1. Behandlung

– Diaphragma Techniken am Sacrum, unteren Rippenbogen, Sternum und am Occiput zur Zirkulationsverbesserung

– Behandlung der Bowstring (Bogensehne)

– Korrektur Ilium anterior, des Outflairs und der Pubis Dysfunktion

2. Behandlung

– Überprüfung des Zustands nach der Erstbehandlung

– Positional Release BMT für die Dura Mater Spinalis

– Pain Positional Release, Tender Point L5

– Globale Dehnung des Peritoneums

– Myofaszial Release der Fascia thoracolumbalis

– Behandlung des Adduktoren Triggerbands und des Gluteus Triggerbands

– Behandlung der Continuum Distorsion an der Symphyse und den Adduktoren

– EasyFlossing Applikationen am Becken und an den Adduktoren

Behandlungstag 2 – Freitag, 24.07.2015

1. Behandlung

– Bestimmung des aktuellen Status, Patient empfindet deutliche Verbesserung

– Behandlung der Triggerbänder

– Behandlung der Continuum Distorsion an der Symphyse und den Adduktoren

– EasyFlossing Applikationen am Becken und an den Adduktoren

– Behandlung der Faltdistorsionen an der LWS und BWS

– Manipulation Pubis Dekoaptation

2. Behandlung

– Erarbeitung individuelles Dehnprogramm, Übungen antagonistisches Dehnen

– Vorsichtiger Beginn mit leichtem Laufen auf der Bahn

– Anschließendes nochmaliges Dehnen

3. Behandlung

– Dehnprogramm

– Beginn des Krafttrainings nach PRT System, Übungen: Kniebeugen, Kreuzheben, Prehab Exercises

Behandlungstag 3 – Samstag, 25.07.2015

1. Behandlung

– Bestimmung des aktuellen Status, Patient gibt deutliche Verbesserung der Symptome an: Kein Ruheschmerz trotz Übungsbelastung, subjektive Schmerzskala von 10 auf 1-2 gefallen

– Antagonistisches Dehnen

– 30 min. Lauftraining, 6 min. pro Kilometer

– Laufschule

– Prehab Exercises

2. Behandlung

– Behandlung der Diaphragmen

– Behandlung Dura Mater

– Craniosacrale Behandlung des Craniometrischen Punktes Bregma und der OM

– Fasziale Behandlung des Adduktorenkanals, hold and releax

– Behandlung des Zwerchfells

– Regulation sympathisches Nervensystem, Rip Raising

– Tonusregulation des Musculus iliopsoas durch PIR- und RIP-Techniken

3. Behandlung

– Krafttraining nach PRT System mit EasyFlossing Applikationen

– Übungen: Kniebeugen in verschiedenen Variationen, Kreuzgelenk

– Olympic Lifting

– Antagonistisches Dehnprogramm

Behandlungspause – Sonntag, 26.07.2015

– Der Spieler führt zu Hause selbständig 2x sein Dehnprogramm durch

– Langsamer Dauerlauf, ca. 45 Minuten

– Erneutes Dehnprogramm

– Blackroll

Behandlungstag 4 – Montag, 27.07.2015

1. Behandlung

– Bestimmung des aktuellen Status, nahezu komplette Schmerzfreiheit an, auch nach den Laufeinheiten treten keine Probleme auf

– Behandlung der Triggerbänder Adduktoren, Glutäen, hinterer Oberschenkel

– Hold-and-Release-Behandlung am Occiput

– Korrektur der Kopfgelenke

– Continuum Distorsion der HWS

2. Behandlung

– Prehab Exercises

– Übungen mit Koordinationsleiter inklusiver erster schnelle Richtungswechsel

– Plyometrie Training mit Koordinationsleiter und Minihürden

– Stabilisationsübungen am TRX

– Antagonistisches Dehnen

3. Behandlung

– Krafttraining nach PRT System

– Übungen: Olympic Lifting, Good Mornings, Kreuzheben, Kniebeugen

– Krafttraining mit verschiedenen EasyFlossing-Applikationen

– Übungen mit der Blackroll

– Dehnprogramm

Behandlungstag 5 – Dienstag, 28.07.2015

1. Behandlung:

– Bestimmung des aktuellen Status, komplette Schmerzfreiheit, lediglich kurzes Ziehen nach Krafttraining im Bereich des Ansatzes der Adduktoren

– Craniosacrale Behandlung mit Schwerpunkten der Behandlung vom Os temporale und der OM

– Behandlung der Dura Mater und Regulation der Sympathikusarbeit. Verbesserung der Zirkulation durch Recoil Techniken auf dem Sternum und Ausführung des Grand Manoeuvre

2. Behandlung

– Training mit dem Medizinball als Wall Drill mit Zielrichtung Rumpfstabilisation und Flexibilitätssteigerung

– Wall Drills als Speedtraining

– Arbeiten mit dem Speedsack und mit Fallschirm

– Koordinationstraining mit dem Ball

Nachbemerkung

– Vereinbarung eines dosierten Einzeltrainings am Ball und von Laufeinheiten während des Mannschaftstrainings (ohne Vollsprints und Torschuss)

– Dehnen, Arbeiten mit der Blackroll und Krafttraining durch den Spieler zu Hause

– Selbst durchgeführte EasyFlossing-Applikationen

– Messung des morgendlichen PH-Werts im Urin, in Absprache Festlegung der Belastung für den Tag

Behandlungstag 6 – Mittwoch, 29.07.2015

– Teilnahme am Teamtraining als Einzeleinheit während des Mannschaftstrainings unter Physiotherapeutenaufsicht, Trainingsschwerpunkt: Grundlagen-/Kraftausdauer mit dem Ball (Belastung erfolgt nach subjektivem Empfinden des Spielers und nach PH-Wert)

– Abends Krafteinheit mit anschließendem Dehnprogramm

Behandlungstag 7 – Donnerstag, 30.07.2015

– Teilnahme am Teamtraining als Einzeleinheit während des Mannschaftstrainings unter Physiotherapeutenaufsicht, Trainingsschwerpunkt: Grundlagen-/Kraftausdauer mit dem Ball (Belastung erfolgt nach subjektivem Empfinden des Spielers und nach PH Wert)

– Training im Schwimmbad: Aquajoggen und 35 Minuten Schwimmen im Wechsel Freistillschwimmen und nur Beinschlag

Behandlungspause – Freitag, 31.07.2015

– Kompletter Ruhetag

Behandlungstag 8 – Samstag, 01.08.2015

1. Behandlung

– Bestimmung des aktuellen Status, komplette Schmerzfreiheit

– Behandlung Faltdistorsionen an BWS und LWS

– Behandlung Bowstring (Bogensehne)

2. Behandlung

– Speedtraining mit Wall Drills und Speed Sack

– Prehab Exercises

– Plyometrie Training

– Hausaufgabe: Krafttraining, Dehnen und Blackroll

Trainingstag – Sonntag, 02.08.2015

– Training mit der Mannschaft mit Steigerung der aktiven Teilnahme

– Erweiterung des Programms durch leichte Sprints und lange Pässe

– Abends Dehnprogramm

Behandlungstag 9 – Montag, 03.08.2015

1. Behandlung

– Training mit der Mannschaft mit Steigerung der aktiven Teilnahme.

– Leichte Sprints und lange Pässe

– Training im Schwimmbad: Aquajoggen und 35 min. Schwimmen im Wechsel Freistillschwimmen und nur Beinschlag

Behandlungstag 10 – Dienstag, 04.08.2015

– Training mit der Mannschaft mit Steigerung der aktiven Teilnahme.

– Leichte Sprints und lange Pässe

– Abends Krafteinheit mit anschließendem Dehnprogramm

Abschlusstreffen – Mittwoch, 05.08.2015

– Abschlussgespräch mit dem Spieler: Spieler zeigt sich symptomlos

– Empfehlung: dosierter Sportartspezifischer Belastungsaufbau in Extratrainingsgruppe (Trainingsgruppe 2 mit Athletiktrainern), Extrakrafttraining und Dehnprogramm

Die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen im American Football

American Football
Schon seit geraumer Zeit warnen Experten davor, dass American Football keine Sportart ist, die für Kinder und Jugendliche geeignet ist. Begründet wird dieses Argument damit, dass mit enormen Langzeitschäden zu rechnen sind und die Verletzungsquote auf hohem Niveau liegt. Aufgrund der zunehmenden Besorgnis vieler US-Amerikanischen Eltern, wurde eine Studie zu gesundheitlichen Fragen von Kindern und Jugendlichen, die regelmäßig Football spielen, durchgeführt. Hierzu wurden mehr als 4.000 Spieler, im Alter zwischen 5 und 14 Jahren, untersucht und befragt. Herauskam, dass rund 90 Prozent der untersuchten Spieler sich bislang keine Verletzungen zuzogen, die dazu führten, dass ein oder mehrere Spiele ausgesetzt werden mussten oder am Training nicht teilgenommen werden konnte. Darüber hinaus erlitten in der Saison 2012/2013 etwa 22 Prozent eine Verletzung, von denen jedoch 70 Prozent wieder am gleichen Tag zurückkehrten, ohne auf ein Spiel oder ein Training verzichten zu müssen. 60 Prozent der Kinder und Jugendlichen, die aufgrund einer Verletzung ein Spiel oder Training ausfallen lassen mussten, kehrten jedoch nach sieben Tagen wieder zum Training zurück. Des Weiteren wurde in dieser Studie auch die Art der Verletzungen analysiert. An erster Stelle stehen hierbei Hämatome (blaue Flecke), gefolgt von Bänderdehnungen. Lediglich 4,3 Prozent der untersuchten Spieler mussten wegen einer Gehirnerschütterung behandelt werden. Dabei stellt die Teilnahme an einem Spiel kein größeres Risiko dar, als die Teilnahme am Training.
Zwar kann die Anzahl der Gehirnerschütterungen innerhalb zwei Jahre kritisch betrachtet werden, allerdings wurden keine schwerwiegenden Kopf- und Nackenverletzungen festgestellt. Ebenfalls war das Verletzungsrisiko bei den jüngsten Spielern (5-7 Jahren) am geringsten, was wahrscheinlich an dem Faktum liegt, dass in dieser Altersgruppe noch kein “Full Contact Football” gespielt wird. Für Deutschland wird es wahrscheinlich kein Vorhaben geben, solch eine Studie durchzuführen – zu wenige Spieler gibt es dort im Kindes- und Jugendalter. Dennoch besteht die Notwendigkeit, auch Mannschaften hierzulande, professionell zu betreuen, um das Verletzungsrisiko so gering wie möglich zu halten.