Richtige Ernährung, Bild: Fotolia_64839471
Verletzungen sind immer unangenehm. Einschränkungen und Immobilität sind für einen aktiven Sportler besonders frustrierend. Um diese Phase der sportlichen Inaktivität schnell überwinden zu können bedarf es eines vernünftigen Umgangs mit dem eigenen Körper. Einen wesentlichen Gesichtspunkt stellt dabei eine passende Ernährung dar.
Denn die Verletzungen im Körper führen häufig zu Entzündungen. Um denen entgegen wirken zu können, haben entzündungshemmende Lebensmittel einen übergeordneten Stellenwert. So konnten medizinische Studien zeigen, dass eine vermehrte Zufuhr von Omega-3-Fettsäuren den Regenerationsprozess maßgeblich unterstützen kann. Wer ungern auf Nahrungsergänzungsmittel zurückgreifen möchte, kann sich auch anderweitig helfen. Denn Wahlnüsse, Heringe, Sardellen, Schollen und Schellfische enthalten einen Großteil dieser essentiellen Fettsäuren.
Des Weiteren konnten Untersuchungen belegen, dass die Aufnahme von Kirschen oder auch Kirschsaft die Konzentration von Entzündungswerten im Blut nachweislich senken kann. Hierfür verantwortlich sind die sekundären Pflanzenstoffe, welche aber auch reichlich in anderen Obst- und Gemüsesorten enthalten sind. Jedoch kann eine genaue Empfehlung für die Zufuhr nach der aktuellen Datenlage nicht gegeben werden. Es wird vermutet, dass die verschiedenen Pflanzenstoffe erst im Verbund mit einem Lebensmittel wirken können. Eine isolierte Aufnahme würde dementsprechend nur wenig Sinn machen.
Ein weiterer Punkt bei der Rehabilitation nach Sportverletzungen ist die Zufuhr von hochwertigem Eiweiß. Denn je nach Schwere der Verletzung ist eine mehrwöchige Immobilität unumgänglich. Das hat zur Folge, dass Muskelgewebe zunehmend abgebaut wird. Eine erhöhte Proteinzufuhr stellt daher eine erste Maßnahme dar, um den Muskelschwund abzuwehren. Eine Zufuhr von essentiellen Aminosäuren kann zu einer positiven Muskelbilanz führen, selbst im Ruhezustand. Hierbei ist eine hohe biologische Wertigkeit des Eiweißes entscheidend. Eine ideale Zusammensetzung der Aminosäuren ergibt sich aus einer Kombination von pflanzlichen Nahrungsmitteln (z.B. Getreide) mit tierischen Nahrungsmitteln (Milch- und Milchprodukte). Eine wichtige Rolle bei der Proteinsynthese in der Muskulatur kann auch dem Leucin zugesprochen werden. Diese Aminosäure ist zum einen für den Erhalt und zum anderen für den Aufbau von Muskelgewebe unerlässlich.
Fazit: Die Relevanz der Ernährung darf während einer Verletzungszeit nicht unterschätzt werden. Grundlegend reicht es jedoch vollkommen aus, den Proteingehalt in der Ernährung nur minimal zu erhöhen. In Kombination mit Obst, Gemüse und Getreideprodukten kann, insbesondere in einer immobilen Phase, einem Muskelschwund vorgebeugt werden.
Soviel für heute, Ihr Marco Congia