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Lesenswertes von mir und meiner Arbeit

Gemeinsam für optimale Fitness und eine Reduktion der Verletzungsquote

Die jungen Talente der U17 des VfL Bochum fit machen, das war die Mission von U17 Trainer Christian Britscho, Sportwissenschaftler Jörn Menger und mir, Marco Congia, während des diesjährigen Sommer-Trainingslagers in Willingen.

Britscho, den ich für einen außergewöhnlich guten Nachwichstrainer halte, sowie dem Athletiktrainer und diplomierten Sportlehrer Menger ging es um eine optimale Vorbereitung der Spieler auf die anstehende Saison. Rumpfstabilität, Koordinationsvermögen und individuelle Physis waren während des Aufenthalts u.a. Schwerpunkte der Arbeit.

Meine Arbeitsschwerpunkte lagen bei dem Trainingslager in der physiotheraputischen und osteopathischen Betreuung. Körperlichen Stress zu reduzieren, Blockaden zu lösen und nach Trainingeinheiten gezielte Massagen anzubieten, das war hier meine konkrete Aufgabe.

Um muskuläre Dysbalancen zu vermeiden ist ein umfangreiches und aufeinander abgestimmtes Muskelentwicklungsprogramm notwendig. Auch darauf haben wir bei der Trainingsarbeit geachtet. Uns ist es während des Trainingsaufenthaltes in Willingen mit den Nachwuchsfußballern des VfL Bochum darum gegangen die Muskulatur gezielten Wechselreizen auszusetzen, sodass ein guter Wachstumseffekt der Muskulatur festzustellen war. Kraftausdauer und Schnellkraft wurden gleichermaßen trainiert.

Die Ergebnisse dieses Camps und des darauf aufbauenden weiterführenden Fitnessprogramms dürfte auch in dieser Saison wieder in Form von niedrigen Verletzungsraten bei guter Grundfitness nachweisbar sein. Denn eine auf die Physionomie des Spielers angepasste Muskulatur stellt eine gute Entlastung und einen guten Schutz für das Gelenk-Sehnen-System dar.

VfL Bochum

Das hab ich im Urin gehabt – mehr Leistung bei ausgeglichenem Säure-Basen-Haushalt

Wenn wir Hunde bei ihrem Gang durch die Stadt beobachten, dann scheinen sie Urinspuren ihrer Kollegen regelrecht wie eine Zeitung zu lesen. Sie gewinnen Erkenntnisse, die uns verschlossen bleiben.

Tierisch gut ist es aber auch für Leistungssportler die eigene Urinprobe nicht allein den Doping-Fahndern zu überlassen. Denn unser Urin gibt uns wertvolle Informationen zu unserer körperlichen Verfassung. Besonderes Augenmerk hat dabei die Balance von Säuren und Basen im Körperhaushalt verdient. Ich empfehle den Sportlern, die ich betreue regelmäßig mit handelsüblichen (in der Apotheke erhältlichen) Teststreifen den pH-Wert im Urin zu ermitteln. Ist der angezeigte Säurewert unter 7 ist der Körper übersäuert. Bei einem gesunden Organismus weisen die Stoffwechselendprodukte einen neutralen pH-Wert aus.

Ein übersäuerter Körper ist nicht in vollem Maße leistungsfähig, denn er „kämpft“ mit dem Säureüberschuss, den er auszugleichen sucht. Die Folgen: Es fehlt wertvolle Energie für die maximale Leistungsausbeute.

Zu den wesentlichen Auslösern einer Übersäuerung (medizinisch Azidose) gehören neben der weit verbreiteten Fehlernährung, die körperliche Inaktivität genauso wie die sportliche Überlastung, Sorgen und auch Stress, der oft mit einer flache Atmung einhergeht. (Auch diese begünstigt ein Missverhältnis von Säuren und Basen im Körper.) Zu den säurebildenden Nahrungsmittel gehören Zucker und Süßigkeiten, Fette und Öle, Alkohol, Fleisch und Milchprodukte, aber auch koffeinhaltige und kohlensäurehaltige Getränke.

Dagegen sind die meisten Obst- und Gemüsesorten Basenspender und auch stilles Wasser und schlackenlösende Kräutertees tragen zu einer gesunden Ernährung bei. Wenn die gewählte Ernährung nicht ausreichend basische Mineralstoffe enthält, ist es nicht möglich dauerhaft gute Leistungen abzurufen. Ich rate Sportlern deshalb immer wieder grade auch bei der Zufuhr von tierischen Eiweißen Maß zu halten.

Mein Tipp: Eine ausgewogene Ernährung, Beachtung der Atmung, gezielte Entspannungsübungen, viel Aufenthalt an der frischen Luft und regelmäßige Saunagänge für die Entschlackung des Körpers. Sie werden sehen die Erfolge zeigen sich im Training und Wettkampf.