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Lesenswertes von mir und meiner Arbeit

Marco Congia über vegetarische Ernährung im Leistungssport

Rund 9 Prozent der in Deutschland lebenden Menschen ernähren sich fleischlos – Tendenz steigend. Dafür gibt es verschiedene Gründe. Eine vegetarische Ernährung kann als gesundheitsförderlich eingestuft werden und sie ist auch ein Statement gegen Massentierhaltung bzw. gegen das Töten von Lebewesen.

Deshalb habe ich mich mit der Frage nach einer vegetarischen Ernährungsweise im Leistungssport beschäftigt, die – ganz nebenbei – kontrovers diskutiert wird.

Ein wichtiger Faktor, um eine optimale sportliche Leistung zu erzielen, ist das Training, doch gute Training und Wettkampfergebnisse haben natürlich auch viel mit der richtigen Ernährung (Energieaufnahme) zu tun.

Mit der passenden Ernährung lassen sich wichtige Leistungsreserven erschließen. Sportler sollten auf die quantitative und qualitative Zusammensetzung der Nahrung achten. Leistungssportler, welche sich ausschließlich fleischlos ernähren, weisen häufiger einen Eisenmangel auf als diejenigen Sportler, die gelegentlich Fleisch verzehren.

Das ist darin begründet, dass das Eisen aus tierischen Quellen besser vom Organismus aufgenommen werden kann. Jedoch beruht der Eisenmangel auch oftmals auf eine Unwissenheit, denn die Pflanzenwelt stellt eine Reihe an Nahrungsmitteln zur Verfügung, welche den erhöhten Eisenbedarf eines Leistungssportlers problemlos decken könnte.

Auch wird häufig darüber debattiert, dass das Kreatin im Fleisch einen leistungssteigernden Effekt mit sich bringt. Zwar hat Kreatin die Eigenschaft, leistungsfördernd zu wirken, jedoch wird diese Substanz auch von der Leber, den Nieren und der Bauchspeicheldrüse gebildet. Um bestimmte Leistungsaspekte zu verbessern, wäre die täglich notwendige Fleischzufuhr aber viel zu hoch. Daher kann dieser Aspekt hinsichtlich einer vegetarischen Ernährungsweise vernachlässigt werden.

Eine fleischlose Ernährung ist reich an Kohlenhydraten, was für Ausdauersportler wie Langläufer, Radsportler oder Schwimmer durchaus vorteilhaft ist, da hierdurch eine schnellere und bessere Auffüllung der Glykogenspeicher in der Muskulatur sowie in der Leber erfolgen kann.

Eine rein vegane Lebensweise sollte jedoch für den Leistungssport grundsätzlich abgelehnt werden. Hingegen erfüllt eine fleischlose Ernährungsweise, welche Ei- und Milchprodukte beinhaltet (Ovo-Lakto-Vegetarismus), in Verbindung mit einer vollwertigen und abwechslungsreichen Kost, allen Anforderungen einer sportlergerechten Ernährung.

Ich unterstütze Sportler gerne bei der Erstellung von Ernährungsplänen und greife hierzu auf das ernährungswissenschaftliche Wissen einer Ökotrophologin zurück. Wichtig ist mir für die von mir betreuten Sportler einem Mangel an Vitaminen, Mineralstoffen sowie Proteinen entgegenzuwirken.

Wie Sport die Fruchtbarkeit beeinflusst

Wenn sich Paare erst in Kind wünschen, kann es oft kaum schnell genug gehen. Durchschnittlich dauert es vier Monate, bis sich eine Schwangerschaft einstellt. Doch bei einigen Paaren dauert es wesentlich länger, wenn es überhaupt funktioniert.
Fruchtbarkeit
Manchmal kann man beim Kinderwunsch nachhelfen denn die Lebensumstände bzw. die Lebensweise kann darüber entscheiden wie erfolgreich man bei der Zeugung ist.

So konnte in verschiedenen Studien nachgewiesen werden, dass sich eine regelmäßige Bewegung sowohl auf das körperliche wie auch auf das seelische Wohlbefinden positiv auswirkt. Aufgrund der Reduzierung von Stresshormonen fühlen sich Menschen, die sportlich aktiv sind, fitter und vitaler.

Doch hat Sport auch Auswirkungen auf die Fruchtbarkeit eines Paares? Er kann es haben. Durch eine regelmäßige Bewegung wird erreicht, dass eine bessere Stoffwechsellage sowie eine bessere Durchblutung aller Organe erfolgen. Das begünstigt eine Hormonausschüttung, was zur Folge hat, dass die Fruchtbarkeit gesteigert wird. Aber auch hier gilt: Ein Zuviel kann sich negativ auf die Fertilität auswirken. So gibt es Studien, die belegen, dass Leistungssportlerinnen, während ihrer sportlichen Betätigungen, Zyklusstörungen haben können.

Und auch die männliche Fruchtbarkeit wird durch eine regelmäßige sportliche Aktivität gefördert. Hierbei eignen sich hauptsächlich mäßige Ausdauersportarten wie Laufen oder Schwimmen. Experten sind sich hingegen noch nicht einig, ob sich intensives Fahrradfahren negativ auf die Zeugungsfähigkeit auswirken kann, da über den Sattel ein fortwährender Druck auf bestimmte Nerven- und Gefäßbündel des Genitales ausgeübt wird.

Als Sport-Physiotherapeut empfehle ich deshalb als „Vorspiel“ zum Bettsport sportliche Aktivitäten. Die sportliche Betätigung senkt den Stress-Level und führt zu einer erhöhten Fruchtbarkeit. Ihr Marco Congia